a. „Kirche zwischen pluralistischer Kultur und Pluralismus des Geistes“, in: Pluralismus und Identität. Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie, Band 8, hg. J. Mehlhausen, Gütersloh: Kaiser, 1995, 468-485.
Daß die sogenannte Volkskirche fest eingebunden ist in die pluralistische Kultur – das werden viele Menschen begrüßen, manche beklagen, aber nur wenige bestreiten.Wie auch andere Großkirchen der westlichen Welt hat die Volkskirche eine Form gefunden, die die ihr eigene Öffentlichkeit reibungsarm in die übrigen Öffentlichkeiten der Gesellschaft einpaßt. Diese Einpassung geht gegenwärtig allerdings einher mit einem stetigen Resonanzverlust der Kirche. Sie geht einher mit ersichtlichen Schwierigkeiten, ein klares und zugleich realistisches Selbstverständnis zu bewahren oder zu entwickeln. Die Schwierigkeiten der Kirche, sich selbst inmitten der pluralistischen Umgebung zu verstehen, hat Wolfgang Huber in dem Urteil zusammengefaßt: „Das öffentliche Handeln der Kirche ist durch Rollenunsicherheit geprägt.“
b. „‚… And Also Upon the Menservants and the Maidservants in Those Days Will I Pour Out My Spirit‘. On Pluralism and the Promise of the Spirit“, in: Soundings 78 (1995), 49-67.
This note takes up a recent discussion that Frances Schüssler Fiorenza and David Tracy have carried on with Jürgen Habermas, in which the North American theologians point out a lack of sensitivity in Habermas to religious and aesthetic symbol ics, and a resulting uncertainty about the actual cultural differences that are at work in pluralism. They claim that Habermas has not been inclined or able to characterize adequately the special position of the church in civil society, and that he is therefore able to identify only vaguely the institutional moorings for the discussions about justice that are so important to him.