„Bezwingende Gewißheit – Befreiende Wahrheit. Selbstgewißheit, Wahrheitsgewißheit, Glaubensgewißheit“, in: U. Andrée u. a. (Hg.), Leben und Kirche, FS Wilfried Härle, Marburg: Elwert, 2001, 107-112.

Zu den vielen Verdiensten, die sich Wilfried Härle um Theologie und Kirche erworben hat, zählt sein beharrliches Bemühen, unfruchtbare Differenzen zwischen deutschen theologischen Schulen und Richtungen abzubauen, dabei aber unterschiedliche sachliche Anliegen zu wahren, ja, sie präzisiert so zu erfassen und darzustellen, daß es zu einem fruchtbaren Austausch aus differenten Perspektiven heraus kommen kann. Seine profunden Kenntnisse der Theologien Martin Luthers und Karl Barths, seine philosophische Bildung und ein irenischer Grundzug in seinem Wesen, der sich aber nicht auf Kosten gedanklicher Klarheit zur Geltung bringt, sind glückliche Voraussetzungen dafür.