„Gegner des Glaubens. Reflexionen über die Gleichgültigkeit“, in: Evangelische Kommentare 12 (1979), 403 f., 409 f.
Eine weit verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber dem christlichen Glauben wird in Theologie und Kirche empfunden und beklagt, Da sich diese Gleichgültigkeit schwer erfassen läßt, ist sie als ungreifbare, konturenlosen »Selbstbezogenheit« angesehen worden, die angeblich dem modernen Menschen in besonderer Weise eigen sei. Diese Diagnose ist irreführend. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem christlichen Glauben ist in sich zwiespältig und unruhig und alles andere als der stoische Rückzug auf ein in sich verharrendes Selbst.